Bundesfinanzminister Christian Lindner hat eine Kindergelderhöhung in 2025 in Aussicht gestellt. Bereits im letzten Jahr sei das Kindergeld so stark erhöht worden, dass der nächste Schritt erst 2025 erfolgen soll.
„Für die genaue Höhe müssen wir den Existenzminimumbericht im Herbst abwarten“, sagte der FDP-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Erhöhung des Kindergeldes im Jahr 2023 sei bereits ein großer Erfolg gewesen, um Familien zu entlasten.
Neben der Kindergelderhöhung 2025 kündigte Lindner auch eine weitere Anhebung des Grundfreibetrags und des Kinderfreibetrags in der Lohn- und Einkommensteuer für 2025 an.
Lindner bekräftigte seine Forderung nach einer rückwirkenden Anhebung des Grund- und Kinderfreibetrags aus verfassungsrechtlichen Gründen. Diese werde jedoch von SPD und Grünen blockiert.
In der Ampel-Koalition gibt es bereits seit einiger Zeit Diskussionen über Kindergeld und Kinderfreibetrag. Lindner möchte den Kinderfreibetrag erhöhen, ohne gleichzeitig das Kindergeld zu erhöhen. Die SPD hält dies für ungerecht, da vor allem Familien mit hohen Einkommen davon profitieren würden.
Eltern erhalten automatisch entweder Kindergeld oder die Freibeträge für Kinder bei der Einkommensteuer, je nachdem, was für sie vorteilhafter ist. Der Freibetrag lohnt sich oft nur bei höheren Einkommen. Bereits zum 1. Januar wurde der Freibetrag von 6.024 Euro auf 6.384 Euro angehoben und soll laut den Plänen des Finanzministeriums rückwirkend auf 6.612 Euro steigen. Das Kindergeld wurde im Jahr 2023 auf einheitlich 250 Euro pro Monat und Kind erhöht.
Kindergeld-Hotline der Familienkassen: 0800 4 5555 30